BLANKENFELDE - In einem flotten und ansehnlichen Spiel hat sich der BSC am Samstag gegen das wie erwartet defensiv eingestellte Schlusslicht aus Kolkwitz verdient mit 3:0 durchgesetzt. „Wir haben von Anfang an die Sache in die Hand genommen“, war Blankenfeldes Trainer Uwe Bialon sichtlich zufrieden, „und haben an die guten letzten Spiele angeknüpft.“ Seine Mannschaft ließ auf dem heimischen Kunstrasenplatz den Ball schnell laufen, erarbeitete sich Torchancen und ließ hinten nichts zu. „Es wurde das umgesetzt, was wir trainiert haben“, meinte Bialon, gleichzeitig aber auf den immer noch existierenden Schwachpunkt im Spiel der Preußen hinweisend: „Es hätten reichlich mehr Tore fallen müssen. Ein 6:0 wäre auch in Ordnung gewesen.“
Insbesondere in der 1. Hälfte nutzten die Platzherren zahlreiche Gelegenheiten nicht. BSC-Geschäftsführer Klaus Janneck hatte derer neun notiert, lediglich drei für die Gäste. So verpasste Spielführer Nicky Röll vor dem leeren Kolkwitzer Kasten eine Eingabe von Sven Tiedt (6.). Christopher Mlodzian zielte nach einem Solo knapp vorbei (10.) und traf per Kopf nur die Latte (39.). Den Abpraller köpfte Röll daneben.
Es dauerte bis zur 42. Minute, ehe die Blankenfelder jubeln konnten. Marco Alisch erzielte das hochverdiente 1:0.
Kurz nach dem Wiederanpfiff vertändelte Tiedt den Ball, aber Torwart Christian Schaller wetzte dessen Scharte wieder aus und klärte zur Ecke (46.). Auch in der 62. Minute war Schaller resolut zur Stelle. Von der Grenze seines Strafraumes schlug er das Leder weit nach vorn. Mlodzian erlief sich den Ball und markierte das 2:0.
Nur zwei Minuten später hatte Finke nach einem Freistoß von Mehmet Kaya das 3:0 auf dem Kopf, scheiterte aber am Kolkwitzer Torsteher Stephan Choschzick. Das dritte Blankenfelder Tor fiel dann aber doch, weitere vier Minuten später. Röll verwertete eine Kaya-Eingabe von der rechten Seite zum 3:0.
Kolkwitz erhöhte den Druck gegen einen sich nun zu sehr zurückziehenden BSC. Aber mehr als einige Eckbälle sprangen für die Gäste nicht heraus. Auf der anderen Seite schoss der eingewechselte Philipp Belicke, völlig unbehelligt, über das Tor (81.). Finke wagte einen Alleingang über den ganzen Platz, war dann aber im Abschluss zu schwach (86.).