BSC Blankenfelde IV : SC Eintracht Miersdorf/Zeuthen II 3:1
Unsere Kinder hatten sich heute vorgenommen, die Niederlage vom letzten Wochenende vergessen zu machen. Dies sah man dem heutigen Spiel deutlich an. Unsere Mannschaft dominierte zwar den Gegner von Beginn an aber es war auch eine ganze Menge Verunsicherung und Nervosität im Spiel. Das Kurzpassspiel wollte nicht so richtig gelingen und jeder einzelne hatte Probleme, den Ball unter Kontrolle zu bekommen. Gerade die Abwehr zeigte sich in der ersten Spielhälfte nicht von ihrer sicheren Seite. Das Mittelfeld wurde immer wieder, durch die nicht nachrückenden Verteidiger, allein gelassen und somit waren die Laufwege unverhältnismäßig groß. Es kam dadurch immer wieder zu gefährlichen Vorstößen der Gastmannschaft, die böse hätten Enden können. Erik ULRICH im Tor, heute als Vertreter von Tommy AFFELD, der wegen Krankheit nicht zur Verfügung stand, machte seine Sache als Schlussmann hervorragend. Erik stand der Abwehr als „letzter Mann“ hilfreich zur Seite und konnte somit ein Überspielen unserer Hintermannschaft in diesem Spiel verhindern. In der ersten Halbzeit wurde jedoch ein konsequentes Agieren unser Verteidiger vermisst insbesondere wurde heute nicht viel für den Spielaufbau getan. Das Mittelfeld bemühte sich redlich, aber auch hier war viel Eigennutz und diese unverständliche Nervosität bzw. der Verlust des Selbstbewusstseins zu spüren. Mit dem weiteren Verlauf des Spiels legte sich dieser Umstand, jedoch wurde heute das Spielerische vernachlässigt und so entstanden die meisten Toraktionen aus Einzelaktionen. In der ersten Hälfte besaß unsere Mannschaft die Chance auf Tore, die mindestens für zwei weitere Spiele gereicht hätten. Die Abwehr und der Torhüter der Gäste hatten jedenfalls keinen ruhigen Vormittag und es gelang ihnen geschickt, unseren Torhunger weiter unbefriedigt zu lassen. In der ersten Halbzeit konnten wir nur durch ein Tor von Timo REHFELDT mit einer 1:0 Führung in die Kabine gehen. Hier, beim Pausengetränk, danke dafür an Roland SMOLKA (war lecker), wurde versucht, den Kindern das Selbstvertrauen der letzten Wochen wieder einzuimpfen. Ich glaube, dass es uns ganz gut gelungen ist. Mit Beginn der zweiten Hälfte wurde unser Spiel zwar besser aber die überzeugende Leistung, gemessen an den zu letzt gezeigten Möglichkeiten, gelang heute nicht. Die Mannschaft der Eintracht konnte aber immer mehr in die eigene Hälfte gedrückt werden und es gab diverse Torchancen, die aber zum Teil kläglich vergeben wurden. Man hätte sich bestimmt etwas mehr Konzentration im Abschluss gewünscht. Aus der Vielzahl dieser Möglichkeiten konnte nochmals Timo REHFELDT den Treffer zum 2:0 für uns markieren. Timo hatte sich dabei die Torecke zuvor prima ausgeguckt und dann unhaltbar den Ball halbhoch in die Torecke platziert. Nach diesem Treffer merkte man der Mannschaft an, dass eine Last von den Spielern gefallen war und somit entstand wohl auch gleich die Ansicht, dass dieses Spiel eigentlich gelaufen sein müsste. Doch weit gefehlt. Nach einer Reihe von technischen Fehlern konnten die Spieler der Eintracht durch unsere Reihen durchbrechen und fast im Gegenzug den Anschlusstreffer markieren. Unsere Spieler hatten dabei ohne jegliche Übersicht zu zeigen versucht, den Ball aus dem eigenen Strafraum heraus zu spielen und dabei wohl vergessen, dass der Ball schon immer rund war. Somit war es nicht so einfach das „Leder“ zu treffen und eigentlich hätten sich die Gegenspieler bei den vielen „Luftlöchern“ erkälten müssen. Dieses Gewusel und die Querschläger im eigenen Strafraum wurden durch die Spieler von Miersdorf/Zeuthen bestraft. Die Art und Weise des Zustandekommens dieses dummen Gegentores sowie das Auslassen der diversen Torchancen zuvor, ließ böses befürchten. Glücklicherweise trat dies nicht ein. Nur wenige Minuten später konnte der Abstand von zwei Toren durch Robin HEISE wieder hergestellt werden. Es war dann auch der Endstand zu einem verdienten 3:1 Erfolg.
Fazit dieses heutigen Spieles:
Diesmal wurde nicht schön gewonnen aber wir haben gewonnen. In der Zukunft wird nach dem Zustandekommen dieses Ergebnisses niemand fragen. Lieber schlecht gespielt und gewonnen als gut gespielt und verloren.