Landesligist Blankenfelde/Mahlow ist durch diesen knappen Auswärtserfolg beim letztjährigen Tabellendreizehnten der Landesklasse Ost in die 2. Landespokal-Runde eingezogen.
So schwer habe er es sich aber nicht vorgestellt, meinte Gästetrainer Uwe Bialon nach der Partie. Die höherklassige Elf aus der Blankenfelder Triftstraße bestimmte zwar über weite Strecken das Spiel, ließ aber die nötige Effektivität vor des Gegners Tor vermissen.
Bialon: „Dadurch haben wir den Gegner wieder aufgebaut. Vor allem aber waren wir geistig nicht mehr in nötigem Maße anwesend.“
So verkürzten die Grün-Weißen in der 71. Minute nach einem Konter durch Thomas Lassek auf 1:2. Zu einem Zeitpunkt, zu dem es „längst 3:0 oder 4:0 für uns hätte stehen müssen“ (Bialon).
Die erste Blankenfelder Gelegenheit ließ Robert Zeljko schon nach vier Minuten ungenutzt, als er am Tor vorbei zielte. Daniel Sebastijanovic zirkelte einen Freistoß nach Foul an Sven Tiedt direkt auf Lindenbergs Keeper Andreas Olwig (9.). Nach einem Getümmel vor Olwigs Kasten klatschte der Ball vom Pfosten ins Toraus (27.). Nur zwei Minuten später traf Ahmad Iraki nach einem Finke-Freistoß erneut nur den Pfosten.
„Wir nutzen nach wie vor unsere Möglichkeiten nicht“, beklagte Uwe Bialon. Der zwei gute Lindenberger Gelegenheiten zur Kenntnis nehmen musste. Jan Röhle hatte das 1:0 für die Platzherren nach einem Patzer der BSC-Abwehr auf dem Fuß, schoss aber am von Mario Ferencak gehüteten Gehäuse vorbei (11.). Nach erneuter Konzentrationsschwäche der Blankenfelder Defensive verhinderte Jakov Kolak mit letztem Einsatz einen Rückstand (31.). Die Blankenfelder 1:0-Führung zur Pause war Thomas Welskopf zu verdanken, der ein Solo durch die gesamte Lindenberger Deckung hinlegte und traf.
62 Minuten waren um, als Toni Reinholz nach schöner Kombination über Iraki und Welskopf mit straffem Schuss das 0:2 erzielte. Nach einem groben Fehlabwurf von Torwart Olwig hatte Welskopf die Chance zum 0:3, aber der Grün-Weiß-Keeper machte seinen Fehler mit einer guten Parade wieder wett (69.). Zwei Minuten später verkürzte Lindenberg zum 1:2. Danach riskierte der BSC nichts mehr und verwaltete das knappe Resultat bis zum Abpfiff.
„Es war immer noch [b]nicht die Formation[/b], die ich mir vorstelle“, resümierte Trainer Bialon. Aber bis zum Landesliga-Saisonauftakt-Derby am nächsten Samstag beim Ludwigsfelder FC II hofft er auf weitere Rückkehrer und Genesene.