15.09.07
Eintracht KönigsWusterhausen : BSC Blankenfelde IV 8:1
Unsere Mannschaft gastierte heute bei Eintracht KönigsWusterhausen in der Goethestraße. Die Voraussetzungen des heutigen Spieltages waren gut insbesondere vom Spielrasen, der wie ein Teppich aussah, waren wir begeistert.
Der Gegner war auch heute wieder mit Spielern des älteren Jahrgangs gespickt, was uns aber nunmehr nicht mehr verwundert. Nach dem Warmmachen unser Jungs wurden dann die Spieler des Gegners durch unsere Jungs beäugt und hierbei festgestellt, dass die Mannschaft von Eintracht KW fast durch die Bank weg einen Kopf größer und mindestens doppelte Körperstatur aufwies.
Wir wollten uns trotzdem nicht endmutigen lassen, zu Mal wir in den letzten beiden Punktspielen durch unsere Spielkultur überzeugen und uns achtbar aus der Affäre ziehen konnten. Also, die Vorsätze stimmten und nun konnte es losgehen.
Kurz nach dem Anpfiff der Partie wurde schon deutlich, dass es heute nicht so leicht mit dem Gegner werden wird, denn die begannen mit Selbstvertrauen und körperlichem Einsatz. Unsere Mannschaft brauchte eine ganze Weile um sich darauf einzustellen. Insbesondere die Hintermannschaft brauchte Zeit um sich richtig den Angreifern entgegenzustellen. Man merkte unseren jungen Spielern die Nervosität und den Respekt vor dem Erscheinungsbild der Gegenspieler an. Der Ballführende wurde nicht richtig angegriffen und in seinen Aktionen gestört. Mitspieler des Gegners wurden nicht ausreichend abgedeckt und immer wieder wurde nur zögerlich zum Ball gegangen. In den ersten Minuten spielte die Eintracht mit uns Katz und Maus und es sah nicht danach aus, als könnten wir dies unterbinden. Das Ergebnis dieser Spielweise unseres Teams war ein schneller Rückstand. So hieß es nach nur wenigen Minuten 3:0 für den Gastgeber.
Mit zunehmender Spielzeit kam unsere Mannschaft aber besser ins Spiel und erarbeitete sich Torchancen. Die Entstehung der Torchancen resultierte dabei immer wieder aus flüssigem Kombinationsspiel. Dies wurde auch durch die Eltern und Fans des Gastgebers anerkannt.
Die Eintracht geriet nun immer mehr unter Druck und deren Hintermannschaft sah dabei, insbesondere auch deren Torwart, nicht besonders sicher aus. Immer öfter wurden Befreiungsschläge ausgeführt, die jedoch, teilweise auch durch Stellungsfehler unserer Hintermannschaft begünstigt, die eigenen Stürmer erreichte. Diese beiden Stürmer waren dann durch unsere Hintermannschaft auf dem Weg zum Tor nicht mehr zu stoppen. „Winni“ WEINGÄRTNER im zentralen Abwehrbereich hatte heute bestimmt keinen geruhsamen Nachmittag und konnte mit vorbildlichem Einsatz das eine oder andere Mal einen Treffer verhindern. Doch es half nichts. Das „Kick and Rush“ des Gegners führte zu zwei weiteren Toren. Es stand nun 5:0 für die Eintracht jedoch nach meiner Einschätzung war der Spielstand zu hoch.
Die Tore die bis dahin erzielt wurden, waren teilweise auch durch unglückliche Abwehrversuche unseres guten Torwart, Tommy AFFELD, begünstigt.
Unsere Mannschaft bewies aber trotzdem Moral und spielte, ihre Linie treu bleibend, weiter. Mit fortlaufender Zeit wurden auch die Zweikämpfe geschickter angegangen und das Passspiel wurde sicherer. Kurz vor der Pause gelang dann Timo REHFELDT doch noch der wohlverdiente Anschlusstreffer zum Pausenstand von 1:5 aus unserer Sicht.
Leider mussten wir unsere Pausenbesprechung bei windigem Wetter vor der Kabine abhalten, da unsere Kabine durch eine weitere Gastmannschaft zwischenzeitlich genutzt wurde. Diese Organisation war mit Sicherheit auch mit Blick auf die Gesundheit der Spieler nicht besonders glücklich jedoch in der kurzen Pausenzeit nicht zu ändern. Jedenfalls wurde dieser Umstand beim Gastgeber moniert, doch halfen tat uns das zu diesem Zeitpunkt nicht.
In der zweiten Spielhälfte war nun von Nervosität oder Respekt unserer Mannschaft vor dem Gegner nichts mehr zu sehen. Stattdessen begann eigentlich ein Spiel auf ein Tor. Leider waren wir bei den diversen Torgelegenheiten nicht in der Lage, den Ball über die Torlinie des Gegners zu bringen. Immer wieder konnte der Torwart der Eintracht den Ball nach Distanzschüssen nicht festhalten, der Ball viel eigentlich einem unserer Spieler vor die Beine, doch getroffen wurde weder Ball noch Tor.
Der Begriff „Vielbeinige Abwehr“ wurde hier ganz klar dargestellt. Wir hatten uns vorgenommen den Gegner durch frühzeitiges Angreifen zu stören, was auch gelang jedoch war uns klar, das durch das Aufrücken der Hintermannschaft die Gefahr von Kontern erhöht wurde. „Winni“ WEINGÄRTNER schaltete sich nun immer mehr in die Angriffsbemühungen seiner Mannschaftskameraden ein und konnte sich durch sehr gute Distanzschüsse toll in Szene setzen. Luca EHRLICH brannte während seines Einsatzes auf der linken Mittelfeldseite regelrechte Furchen in den Rasen. Sein Einsatzwille und seine Durchsetzungskraft waren an diesem Tage für alle vorbildlich jedoch müssen wir bei Luca noch am Defensivverhalten arbeiten. Auch Noel WAGNER auf der linken Mittelfeldseite stand Luca nicht nach, agierte aber heute das ein oder andere Mal sehr umständlich bzw. unglücklich. Arne SCHÜLER ackerte im Sturm wie immer, musste aber auch feststellen, dass die Jungs von der Eintracht viele seiner Tricks bereits kannten. Somit war ein Durchkommen für Arne, bedingt auch durch seine körperliche Unterlegenheit, nur selten möglich. Wer aber Arne kennt der weiß auch, dass der Junge spielerisch eine Klasseleistung bieten kann und diese Möglichkeiten brachte er heute für die Mannschaft hervorragend ein. Robin HEISE war zu Beginn des Spiels in gleicher Position wie Arne und lieferte für meinen Geschmack heute eines seiner besseren Spiele. Er setzte heute seinen Körper ein um den Ball zu behaupten. Wir müssen aber in Zukunft noch an seiner Standfestigkeit arbeiten, damit nicht nur ein kleiner Luftzug ihn aus den Schuhen wirft. Mit seinen Flanken in der ersten Halbzeit sorgte er aber immer wieder für Gefahr vor dem Tor des Gegners.
Alle unsere Jungs konnten heute wieder spielerisch überzeugen, durch Kampfgeist vieles Unzureichende wettmachen, aber der körperlichen Überlegenheit und zum Teil der daraus resultierende Schnelligkeit hatten wir nur bedingt etwas entgegenzusetzen. Trotz aller Bemühungen wollte uns kein Tor gelingen jedoch mussten wir aus Kontern des Gegners noch drei weitere Tore zum Endstand von 1:8 hinnehmen.
Fazit des Spiels könnte sein, dass der Sieg der Eintracht KönigsWusterhausen heute in Ordnung ging. Für meinen Geschmack spiegelt das Ergebnis aber die Leistung unserer Mannschaft nicht wieder und ist im Resultat zu hoch, zu Mal uns auch ein Neunmeter in der zweiten Halbzeit durch den Schiedsrichter versagt blieb. Diesen Neunmeter, verursacht an Luca EHRLICH, hatten alle Zuschauer und auch der gegnerische Trainer gesehen aber leider nicht der Schiedsrichter.
Mit unserer Mannschaftsleistung können wir am heutigen Tage zufrieden sein. Ich bin mir sicher, dass wir in dieser Saison uns vor keiner Mannschaft verstecken müssen. Ein Tabellenplatz im oberen Mittelfeld ist mit Sicherheit für uns drin, alles andere wird sich zeigen.
Also Jungs, trotz der heutigen Niederlage, Kopf hoch, es geht weiter und es wird noch andere Spiele geben. Die Revanche werden wir im Rückspiel in der Rückrunde bestimmt nutzen.
Euer Thomas