Märkische Allgemeine, Zossener Rundschau, 06.10.2008 Seite 18
Minimalsieg im Derby FUSSBALL
Landesliga Süd:
Der BSC Blankenfelde/Mahlow schlägt Miersdorf/Zeuthen
Mit dem 1:0 gegen Miersdorf/Zeuthen schafft der BSC Preußen den dritten Saisonsieg, lässt aber viele Chancen aus und hat am Ende Glück, dass der Tabellenletzte nicht noch den Ausgleich schießt.
Von Maximilian Konrad und Lars Sittig
BLANKENFELDE/MAHLOW
Mit der Gesamtwertung des Tages war Uwe Bialon zufrieden, als es an der Zeit war, ein Resümee zu ziehen – allerdings fand der Coach des BSC Blankenfelde/Mahlow im Detail noch einige Kritikpunkte. „Wir wollten gewinnen und haben diese Aufgabe erfüllt, es war allerdings ein dreckiges 1:0, weil wir es versäumt haben, das zweite Tor nachzulegen. Im Moment fehlt uns die Coolness vor dem Tor. Die müssen wir uns noch erarbeiten.“
Die Blankenfelder begannen das Spiel engagierter im Vergleich zur Vorwoche (2:2 gegen Brieske/Senftenberg). Nach 20 Minuten konnte der BSC schon zwei Aluminiumtreffer gegen die sehr tief stehenden Gäste verzeichnen. Der Offensivdrang der Blankenfelder wurde dann durch das Freistoßtor von Welskopf belohnt (32.). Ein Freistoß des Offensivmannes wurde abgefälscht, so dass Eintracht-Torhüter Alexander Schröder keine Chance hatte, an den Ball zu kommen. Kurz vor der Pause hatte der BSC Glück, dass der Tabellenletzte am leeren Tor vorbeischoss.
Nach der Pause drängte der BSC auf das 2:0 – unter anderem hatte Röll eine Kopfball-Großchance, allerdings fiel kein Tor mehr und Sekunden vor dem Abpfiff hatte der BSC Preußen riesiges Glück: Der Ball strich nach einem Eintracht-Angriff knapp Tor vorbei. Der BSC hat sich mit dem Minimalsieg und zehn Punkten vorerst in die obere Tabellenhälfte geschoben. „Was wir bisher abgeliefert haben, ist für unsere hohen Ansprüche viel zu wenig“, monierte BSC-Spieler Lars Finke trotzdem. Bialon: „Wir haben verdient gewonnen, aber uns fehlt im Moment das Vertrauen, das zweite Tor zu machen.“ Der Trainer, der in der vergangenen Woche berichtet hatte, er suche nach einem Defensivspieler, bescheinigte der Abwehr, „dass sie trotz aller Schwierigkeiten gut gestanden habe“.