. Märkische Allgemeine, Zossener Rundschau, 18.08.2008 Seite 17
Spannende Schlussphase
Fussball Landesliga Süd:
Ludwigsfelder FC – BSC Preußen Blankenfelde/Mahlow 3:2 (3:1)
Die Landesliga-Fußballer des LFC gestalteten ihren Saisonauftakt erfolgreich. Das Derby gegen Blankenfelde/Mahlow entschieden sie mit 3:2 für sich.
Von Frank Neßler
LUDWIGSFELDE In der Schlussphase war es noch ein spannendes Derby zwischen der Ludwigsfelder Reserve und dem BSC Preußen Blankenfelde/Mahlow zum Saisonstart in der Landesliga Süd. Dabei hatten es die Hausherren allerdings verpasst, vor 80 Zuschauern schön frühzeitig alles klar zu machen.
Vier der fünf Treffer des Spiels sind im ersten Durchgang gefallen. Den Torreigen eröffnete LFC-Neuzugang Nils Schröder, der vom FSV Luckenwalde in der Sommerpause nach Ludwigsfelde wechselte. Der Trebbiner brachte die Platzbesitzer in der 8. Minute in Führung.
Mitte der ersten Hälfte besorgte dann Nicky Röll den ersten Saisontreffer für den BSC Preußen Blankenfelde/Mahlow. Er markierte den Ausgleich (21.).
Ein Schnitzer von Lars Finke gleich im Anschluss an das 1:1 bringt die Hausherren aber sofort wieder in Vorhand. Der Blankenfelder vertändelt den Ball 20 Meter vor dem eigenen Tor. Schröder schnappt sich das Leder und schießt zum 2:1 (22.) für die Ludwigsfelder ein.
Der Gegentreffer löst bei den Gästen eine Art Schockstarre aus. Ihnen gelingt bis zum Pausenpfiff nicht mehr viel. Sie müssen sogar noch den dritten Gegentreffer durch Rezart Cami hinnehmen (35.).
Angriff heißt die Devise des BSC Preußen Blankenfelde/Mahlow dann in der zweiten Hälfte des Landesliga-Derbys. „Wir haben nichts mehr zu verlieren“, erklärte Gästetrainer Uwe Bialon in der Pause. Er brachte gleich zwei neue Stürmer.
Optisch erarbeiteten sich die BSC-Fußballer immer mehr die Oberhand. Allerdings fehlte bei den Angriffsaktionen der Gäste zu oft der entscheidende Pass in die Spitze.
Auf der anderen Seite waren die Bialon-Schützlinge anfällig für die Konter der Ludwigsfelder. Zweimal hätten die LFC-Stürmer bei ihren schnellen Gegenangriffen auch die Partie entscheiden können, doch BSC-Keeper Marcus Zimmermann hielt sein Team mit Glanzparaden im Spiel.
Der Anschlusstreffer zum 3:2 von Röll (85.) nach einem schulbuchmäßig vorgetragenen Angriff kam dann zu spät, um der Partie noch eine Wende geben zu können.
Die Chance auf den Ausgleich verwehrte den Gästen allerdings Schiedsrichter Lutz Gericke aus Potsdam, der nach einem Foul an Röll im LFC-Strafraum zwar pfiff, aber auf eine Schwalbe des zweifachen BSC-Torschützen entschied.
Trainer Bialon nahm es gelassen. „Der Ball muss vorher schon ins Netz“, erklärte er. __________________________________________________
Michael Jürschik, Ludwigsfelder FC II: „Der 3:2-Sieg geht aus meiner Sicht aufgrund der besseren ersten Halbzeit in Ordnung. Im zweiten Durchgang haben wir dann zu wenig nach vorn gemacht. Wenn wir unsere Konterchancen besser genutzt hätten, dann wäre das Derby schon eher entschieden gewesen. Wir haben andererseits aber auch Glück gehabt. Es hätte kurz vor Schluss noch einen Elfmeter geben müssen. Es war eindeutig einer.“
Uwe Bialon, BSC Preußen Blankenfelde/Mahlow: „Wir haben uns selber geschlagen. Das 2:1 geht klar auf die Kappe von Lars Finke, damit war das Spiel gebogen. Bis zur Pause folgte noch der dritte Gegentreffer. Die zweite Hälfte war dann so, wie ich mir das Fußballspielen vorstelle. Nur müssen wir unsere Chancen besser nutzen, dann hätten wir hier heute noch einen Punkt holen können. Letztlich ein verdienter Sieg der Ludwigsfelder.“