BLANKENFELDE - Der BSC Preußen hat am vorletzten Spieltag seinen 5. Tabellenplatz verteidigt. Streitig gemacht kann dieser Rang 5 lediglich noch von Eintracht Miersdorf/Zeuthen. Deshalb war Blankenfeldes Coach Uwe Bialon „einfach zufrieden“ mit dem, was seine Elf bei hochsommerlichen Temperaturen am Samstag geboten haben. „Sie haben sich noch einmal am Riemen gerissen. Es gab keinen Ausfall.“ Ein besonderes Trainerlob ging an Nicky Röll, Christopher Mlodzian und Benjamin Bialon für ein „sehr gutes Spiel“.
Dabei musste der Gastgeber früh einen Rückschlag verdauen. Der SV Vogelsang, wegen Verkehrsstaus erst kurz vor dem Anpfiff in Blankenfelde angekommen, nutzte seinen ersten Konter zum Führungstreffer. Marcel Hendrichs verlor ein Duell Mann gegen Mann, Steve Weiss-Motz überwand BSC-Schlussmann Mario Ferencak zum 0:1 (15.). Sechs Minuten später wurde Mlodzian elfmeterreif gefoult. Aber Schiedsrichter Steffen Hank (Walsleben) ahndete diese Attacke ebenso wenig wie zuvor ein hartes Einsteigen gegen Röll (13.). Nach dem 1:1 durch Röll (24.), zu dem Steven Röschke auf der linken Seite die Vorarbeit geleistet hatte, atmete Uwe Bialon wieder auf: „Jetzt wusste ich, da passiert noch was.“
Zuvor waren Toni Reinholz (5.) und Mehmet Kaya (18.) gescheitert, nach dem 1:1 blieben Sven Tiedt (25.), Mlodzian (28.) und Kaya mit einem straffen Schuss an die Latte (32.) ohne Erfolg. Ferencak machte nach einem Fehler von Daniel Ottenhus die zweite Vogelsanger Gelegenheit zunichte (43.), dann stellte Röll per Flugkopfball nach Flanke von Tiedt die 2:1-Halbzeitführung des BSC Preußen her.
Benjamin Bialon blieb mit einem Schussversuch gegen den guten Gästekeeper Tony Held zweiter Sieger (59.), ehe Kaya den Ball von der rechten Seite zum 3:1 (62.) im Kasten von Held unterbrachte. Ahmad Iraki prüfte ein weiteres Mal die Stabilität des gegnerischen Torgestänges, Röll war im Nachsetzen zu ungestüm (70.).
So begannen die letzten 20 Minuten, in denen die Gäste, die „grundsätzlich nicht mehr auf der Höhe waren“, wie BSC-Coach Bialon einschätzte, nun auch kräftemäßig deutlich abbauten. Iraki schließlich stellte in der 89. Minuten nach einer Kaya-Eingabe den 4:1-Endstand her.