Der BSC hat nun schon zum fünften Mal hintereinander nicht verloren. Und hat beim bisherigen Tabellenzweiten Mühlberg dennoch verloren: „Zwei Punkte“, wie Trainer Uwe Bialon feststellte. „In der Abwehr haben wir mit Ottenhus in der Zentrale ganz gut gestanden. Vom Mittelfeld war ich ein bisschen enttäuscht. Nach vorn haben wir ganz gut gearbeitet.“ Nur das gegnerische Tor haben die Blankenfelder nicht getroffen.
Und sie hatten dazu ganz dicke Gelegenheiten. In der 39. Minute, als Nicky Röll halblinks durchgebrochen war und das Leder über den herausstürzenden Empor-Keeper René Jessulat vor das leere Tor gehoben hatte, hätte Christopher Mlodzian aus fünf Metern nur ins verwaiste Gehäuse der Platzherren schieben müssen. Er schoss aber rechts vorbei. „Das geht gar nicht“, war Trainer Bialon angesichts „Kunst-Fehlschusses“ verärgert und ratlos.
Eine Minute vor dem Halbzeitpfiff von Referee Jens Breidel aus Zöblitz (Sachsen-Anhalt) bereitete Mlodzian, der in der vorigen Woche beim BSC Preußen seine Rückkehrabsichten zum Ludwigsfelder FC kundgetan hatte, die nächste Blankenfelder Gelegenheit vor. Bialon: „Eine tausendprozentige!“ Die aber vertändelte Toni Reinholz, der das Spielgerät nicht unter Kontrolle brachte. Empor konnte klären.
In den ersten zehn Minuten nach dem Wiederanpfiff hatten die Mühlberger ihre beste Phase in dieser Partie. Bedingt, weil die Gäste in diesem Spielabschnitt „gar nicht auf dem Platz waren“, wie ihr Coach kritisierte. „Den Wiederbeginn haben wir total verschlafen.“ Danach kamen die Gäste wieder besser in die Begegnung. Die beiden Torhüter gerieten jedoch nicht mehr ernsthaft in Gefahr. Auch nicht, als der Ball nach einem Mühlberger Freistoß am Außenpfosten des Ferencak-Gehäuses landete (79.).
„Insgesamt war es ein gerechtes Unentschieden“, lautete das Fazit von Blankenfeldes Geschäftsführer Klaus Janneck, der warnend ergänzte: „Man sollte nur nicht den Fehler begehen, das Restprogramm gegen Mannschaften aus dem Mittelfeld zu leicht zu nehmen. Sonst kann schnell die eine oder andere Überraschung fällig sein.“
Die Mühlberger kostete diese samstägliche Null-Nummer vorerst Tabellenrang 2. Allerdings bestreitet die Empor-Elf am Pfingstsonnabend zu Hause noch ein Nachholspiel gegen Miersdorf/Zeuthen und könnte sich mit einem Sieg Platz 2 zurückholen. Hinter Tabellenführer Fürstenwalde, der am 10. Mai ebenfalls daheim gegen Tettau/Schraden „nachsitzt“. Der BSC läuft erst wieder am 17. Mai auf.