Mit einem ersten Testspiel nach der Winterpause beim SV Adler Berlin hat die F I das Projekt Staffelsieg in Angriff genommen. Auf einem für brandenburger Verhältnisse sehr kleinen Platz hielt die F I in dem Spiel über drei mal 20 Minuten bis zur 40. Minute (4:4) gut mit, ehe Konzentration und Kraft schwanden und den Gastgebern im letzten Abschnitt noch acht Tore zum deutlichen 12:4-Sieg gelangen.
Das über 60 Minuten mit hohem Tempo geführte, sehr ansehnliche Spiel begann gleich in der ersten Minute mit einem Achtungszeichen der F I, als David den Ball von der Strafraumgrenze an den Pfosten setzte. In der vierten Minute hatte dann Morten seinen ersten großen Auftritt, als er zweimal Kopf und Kragen riskieren musste, um das 0:1 zu verhindern. In der Folgezeit bestimmten dann aber die lauf- und kampfstarken Gastgeber das Spiel und hatten einige Möglichkeiten zur Führung, die sie jedoch allesamt nicht nutzen konnten. Schließlich fiel das erste Tor doch auf der anderen Seite: David markierte in der zwölften Minute nach einem Konter das 1:0 für die F I. Die Führung hielt jedoch nur vier Minuten, dann erzielten die Berliner nach einer Unsicherheit in der Abwehr im Anschluss an eine Ecke das 1:1 – zugleich der gerechte Zwischenstand nach 20 Minuten. Die zweiten 20 Minuten begannen mit einem groben Abwehrschnitzer der F I; prompt stand es 1:2. Doch die F I spielte weiter gut mit und hätte schon eine Minute später fast den Ausgleich erzielt. Mitte des zweiten Drittels dann ging die F I schließlich nach einem Doppelschlag mit 3:2 in Führung. Zunächst erzielte Leonard mit einem überlegten Außenristschlenzer das Tor des Tages, dann umkurvte David die gesamte Berliner Abwehr und vollendete zum 3:2. Doch das Spiel wogte hin und her – und so lagen unsere Mannen nur drei Minuten später wieder hinten (3:4). David war es schließlich zu verdanken, dass die F I mit einem 4:4 in die zweite Pause ging. Beinahe hätte es sogar noch zur Führung gereicht, wenn Jojos Heber über den Torwart nicht noch von einem Abwehrspieler der Berliner von der Linie gekratzt worden wäre. Andererseits kann sich die F I bei einigen nur knapp vergebenen Chancen der Gastgeber auch nicht über mangelndes Glück beklagen, so dass insgesamt der 4:4-Zwischenstand wohl in Ordnung war. Nach der zweiten Pause war dann bei der F I die Luft raus. Konzentration und Kraft waren plötzlich weg; gleichzeitig nutzten die Gastgeber ihre Chancen nun eiskalt aus. Und so fielen noch acht Berliner Tore, die schließlich die auf dem Papier deutliche Testspielniederlage der F I gegen eine sehr gut agierende Berliner Mannschaft besiegelten.
Für das erste Spiel unter freiem Himmel seit Anfang Dezember kann man mit den in den ersten 40 Minuten gezeigten Leistungen zufrieden sein; im dritten Drittel erhielten unsere Mannen dann noch eine kostenlose Lehrstunde über Kombinationsfußball. Und schließlich sind Testspiele genau dafür da, die noch vorhandenen Schwächen aufzeigen zu lassen, um dann im Ligabetrieb von den Erfahrungen in Testspielen zu profitieren.
Mannschaftsaufstellung: Paul Grunzke, Morten Schumann, Markus Kalthoff, Maximilian Wurl, Marvin Peschke, Niklas Kronenberger (Kapitän), Nick Flynn, Nicola Sümnik, Jojo Fauteck, David Nieland, Marco Eicke, Maurizio Urban, Jan Materne, Leonard Willhöft